Meine

   Geschichte


Wir haben alle zwei Leben!

Das zweite beginnt,

wenn wir erkennen,

dass wir nur eins haben.

-Konfuzius-



Ich bin in Braunschweig geboren und in Wolfsburg in einem Geschäftshaushalt aufgewachsen. Selbständiges sowie vorausschauendes Handeln, Mitdenken und Verantwortungsbewusstsein gehörten somit schon zu meiner Kindheit und Jugend. Meine ältere Schwester und ich haben schnell gelernt, wie man in einer Leistungsgesellschaft zu funktionieren hat, unsere Eltern waren dafür fleißige und große Vorbilder.  

Meine Schulausbildung habe ich mit dem Abitur auf dem Wirtschaftsgymnasium in Wolfsburg beendet. Um meine Spanischkenntnisse aufzubessern, absolvierte ich zwei verschiedene Praktika im Ausland und im Anschluß eine Ausbildung zur Speditionskauffrau in Barcelona. 

2003 startet dann meine 18jährige Laufbahn, bei einem sehr jungen und schnell wachsenden Produktionsunternehmen in der Automobilbranche. Es gab kaum festgelegte Prozesse, Abläufe oder klare Aufteilung von Aufgaben und Verantwortung. Jedoch gab es ein junges motiviertes Team, das wollte, dass es einfach funktioniert! Mit viel Engagement und Einsatz gelang das auch und inzwischen ist dieses Unternehmen zu einem der größten JIS-Werke europaweit herangewachsen. Es war eine sehr spannende und auch aufreibende Zeit. Ich schaue zurück, auf extrem viele Herausforderungen, sehr viel Zeitdruck und den unbedingten Willen zu funktionieren. Ja, ich brachte die optimalen Voraussetzungen mit und somit gelang mir mein Karriereweg in einer „Männerwelt“ in der Logistik bis ins Management zu beschreiten. Ich denke, wenn man das liest, erkennt man einen klaren roten Faden einer Karrierefrau und ja, ich bin durchaus auch stolz auf das Geleistete.

In dieser Zeit hatte ich mir, ich nenne es mal, eine Parallelwelt aufgebaut. Da gab es mich, meine beruflichen sowie privaten Ideen und meinen Körper. Ich habe schon als Jugendliche begriffen, dass die beiden nicht so richtig zusammenpassen. Was mir Spaß machte und für Aufregung im Leben sorgte, fand „ER“ anstrengend und „too much“.

Somit habe ich probiert, „IHN“ einigermaßen zufrieden zu stellen und ruhig zu halten und ansonsten mein Ding durchzuziehen und „SEINE“ „Zipperlein“ zu ignorieren.

Verrückt, doch ich habe lange gebraucht einzusehen, dass es vielleicht nicht „ER“ und „ich“ sind, sondern wir am besten als Team funktionieren und man dann gemeinsam Spaß hat.

Doch wie soll man jemanden schätzen und lieben, wenn er einem ständig Ärger macht und einen triezt? Bauchschmerzen, extrem schmerzhafte Blähungen, Durchfall, fast tägliche Kopfschmerzen und wenn das nicht reicht nochmal einen Migräneanfall mit Lähmungserscheinungen reinschiebt, Hautprobleme wie Neurodermitis und Ausschläge, häufige Übelkeit und Erbrechen, totale Verspannungen und Nackenschmerzen waren viele Jahre mein ständiger Begleiter. Mit steigendem Stresspegel und größeren Anforderungen an mich und somit auch “IHN“, wurden die Symptome stärker, natürlich aus der Ferne betrachtet kein Wunder. Für mich war er jedoch lange nur ein Störfaktor.

Ich hatte in meiner Jugend nicht wahrgenommen, dass ich mich überhaupt anders fühlte, als die Menschen um mich herum. Ich dachte, das sei normal so und ich würde mich einfach nur mehr anstellen, wenn ich mich z.B. nach einer durchfeierten Nacht fühlte, als hätte ich eine schwere Grippe und alle anderen nur mit einem leicht gequälten und müden Lächeln durch die Gegend liefen.

Als mir dämmerte, dass vielleicht bei mir was nicht in Ordnung ist, dachte ich: „Prima, dann besteht ja Hoffnung, dass mir geholfen wird und sich das Leben dann viel leichter und besser anfühlt.“ Somit ging ich los und suchte bei diversen Ärzten nach Hilfe. Beim Neurologen für den Kopf, beim Orthopäden für die Nackenschmerzen, beim Hausarzt zur Klärung eventueller Unverträglichkeiten usw. die Liste ist lang und ehrlich gesagt, habe ich nicht mal mehr Lust, mich daran zu erinnern. Macht auch keinen Unterschied, denn das Ergebnis war, es wurde nichts gefunden und es sei wohl alles psychosomatisch. Aha… na, dann sind wir ja wieder beim Anfang: „ER“ und „ich“ werden in diesem Leben keine Freunde mehr…

Dann entdeckte ich einen Gutschein für einen Test bei einer Heilpraktikerin in Braunschweig, der aufzeigen sollte, welche Lebensmittel vielleicht besonders gut oder nicht so gut vom eigenen Körper verstoffwechselt werden können. Es hieß, es sei ganz individuell und ein „gutes“ Lebensmittel, müsse für einen selber noch lange nicht gut verträglich sein. Ich war neugierig und ließ das Testverfahren durchführen und war sehr gespannt auf die Rücksprache. Da saß mir die Heilpraktikerin gegenüber und erklärte mir, dass meine Werte überhaupt nicht zusammenpassen würden. Mein Körper scheine gänzlich durcheinander zu sein. „ACH WAS“: schoss es mir durch den Kopf, ist doch alles psychosomatisch. Dann stellte sie mir diverse Fragen, wie ich mich körperlich fühlte, wenn ich Lebensmittel "X Y Z"  aß und das oder jenes tat. Ihre Fragen und teilweise direkt mitgelieferten Antworten irritierten mich. Sollte alles irgendwie zusammenhängen: Kopf, Übelkeit, Haut, Darm, Schmerzen usw. oder ist das eine Masche und sie möchte mir einfach nur irgendwelche Globuli für viel Geld verkaufen? Das Finale kam und Sie sagte: „Ich denke, Sie haben eine Histamin Intoleranz. Das können Sie vom Arzt testen lassen. Leider kann ich Ihnen dafür nichts mitgeben. Sie werden Ihr Leben anpassen und umstellen müssen und merken, dass es Ihnen nach und nach bessergeht! Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und noch einen schönen Tag.“

Das war der Tag, an dem ich anfing zu einer Expertin für mich selber zu werden! Sie hatte Recht, ich hatte eine Histamin Intoleranz auch Histaminose genannt. Mein Arzt bestätigte es und ein Labortest auch und damit war die Hilfe und Unterstützung auch beendet. Die Aussage: „Alles Wichtige dazu steht im Internet, ach ja und auf Käse solle ich noch verzichten.“  Über die Jahre entwickelte ich mich, wie gesagt, zur Expertin für mich selber. Es kamen weitere Diagnosen wie z.B. HPU und Unverträglichkeiten wie u.a. Ei und Gluten hinzu. Ich setzte meinen Ehrgeiz und Tatendrang, auf den ich in meinem Berufsleben ja gern zurückgriff, mal für mich selber also „IHN“ ein und es geschah etwas. Es entstand eine sehr große Hochachtung vor „IHM“, meinem Körper! Was ich „IHM“ alles zugemutet habe und was „ER“ trotzdem alles ausgehalten hat; RESPEKT! Mir wurde bewusst, „ER“ muss mich schon sehr lieben! So wurden wir zu einem unzertrennlichen „Paar“ naja oder eher einem richtig guten Team!

Es liest sich vielleicht leicht, doch es gab in der Zeit sehr viele Hoch und Tiefs, mit Enttäuschung und immer wieder großen körperlichen Unzulänglichkeiten. Ich habe mir sehr oft gewünscht, fachliche Unterstützung an meiner Seite zu haben. Jemanden, der mir erklärt, was für mich und meine Themen optimal oder ungünstig ist, als dieses in vielen kleinen Schritten leidvoll ausprobieren zu müssen.

Ich möchte jedoch betonen, dass ich generell die Arbeit von Ärzten und Heilpraktikern sehr schätze. Bei anderen Themen habe ich auch große Hilfe und Unterstützung erfahren und bin sehr dankbar für Ihr Wissen und Ihren Einsatz.

Wie schon beschrieben, lief parallel meine Kariere und es kam der Zeitpunkt, indem ich mich auch im Management noch weiter entwickeln konnte. Da meldete sich in mir eine Stimme, die fragte: „Ist das jetzt DEIN Leben? Ist es das, was Du wirklich machen möchtest?“

Deine innere Stimme zu hören, ist eine Frage deiner Achtsamkeit,

Ihr auch zu folgen eine Frage deines Mutes.

 

So entschied ich, dass es Zeit wurde, einen neuen Weg einzuschlagen und mein „zweites“ Leben zu beginnen…

Ich bin davon überzeugt, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht und nichts umsonst passiert ist. Ohne meinen Weg wäre ich heute nicht ich. Heute ist es mir wichtig, meine Erfahrung und mein lang angesammeltes Wissen weiter zu geben und anderen Menschen meinen langen Leidensweg möglichst zu ersparen.

Ich startete eine Ausbildung zur „Ganzheitlichen Ernährungsberaterin“. Mir wurde bewusst, dass die ganzheitliche Sichtweise dieser Ausbildung mir entsprach und es reifte in mir mein eigenes Motto: Entgiftung & Ernährung & Entspannung. Das sind für mich die elementaren Säulen für ein ganzheitliches Wohlbefinden!

Ich sehe mich als Unterstützerin und möchte Sie auf Ihrem eigenen Weg beratend begleiten, damit Sie zu Ihrem eigenen Experten werden können.